Fichtelgebirgsverein e. V.
Ortsgruppe Münchberg
Frankenpost
Bericht 2015 - 2017
Sportliches Training oder Völkerwanderungen mit hunderten von Teilnehmern sind nicht das Ziel der FGV-Wanderungen.
Hier geht es vor allem darum, in überschaubaren Gruppen mit allen Sinnen die Natur zu genießen. Auch die
kulinarischen Genüsse kommen nicht zu kurz, gehört doch eine Einkehr immer dazu.
Das Beste an geführten Gruppenwanderungen ist ein Wanderführer, der sich von der Anreise über den Wegeverlauf bis zur
Einkehr um alles kümmert. Wer möchte, findet immer einen Gesprächspartner, so vergeht die Zeit wie im Fluge und der
Ausspruch "Wos, mir senn scho do?" fällt gar nicht so selten. Bei über hundert Wanderungen im Jahr ist für jeden die richtige
Strecke dabei. Wem eine 20 Kilometer lange Tageswanderung zuviel des Genusses ist, der findet auch kürzere Touren bis hin zu
den 4 Kilometern für die Kurzwanderer am Donnerstag.
Das Wanderprogramm 2014 war des Stadtjubiläums würdig, es folgte ein Höhepunkt auf den anderen und als besonderer Beitrag
zum Jubiläum der Aktionstag "Münchberg wandert" mit über 100 Teilnehmern. Die FGV-ler wanderten auf dem Grund des
Förmitzspeichers, durchquerten die Teufelsküche und den Teufelskeller und besuchten besondere Bauwerke wie das
Hammerschloss in Leupoldsdorferhammer, die Eremitage, Burgruinen oder einen alten Kanal, der früher eine Papierfabrik bei
Schauenstein versorgte. Mancher staunte, wie viele alte Steinbogenbrücken es in der Umgebung gibt und dass am Döbraberg
Mispelsträucher nicht nur wachsen, sondern voller Früchte hängen. Weitere botanische Ziele waren ein Buschwindröschenwald
bei Ochsenfurt und der Quittenlehrpfad bei Volkach. Es wurde nach St. Moritz und durch die Toskana gewandert (beides in der
Fränkischen Schweiz). Auch Konzerte in der Basilika in Marienweiher, ein Gottesdienst im Grünen und die Feierstunde zum
Todesmarsch in Helmbrechts waren Ziele. Führungen durch die einzige deutsche Marmorhöhle bei Wunsiedel und durch die
Kelleranlagen in Schwandorf vervollständigten das Programm und wer viel wandert, darf auch feiern. So liefen die FGV-ler zum
Schlachtschüsselessen im Grund, zur Brennereibesichtigung in Schweinsbach, zum Volksmusikfest in Bad Berneck, zum
Sommerfest in Hallerstein, zum Hüttenfest in der Zigeunermühle und zum Lichtelfest in Schneeberg. Besondere Höhepunkte
waren natürlich die Mehrtagsfahrten nach Wien, zu den Wandertagen im Ahrtal und im Taubertal und zur Wanderwoche auf
der Insel Rügen.
Auch im Jahr 2014 gehörten die Wanderer der Ortsgruppe Münchberg zu den aktivsten des gesamten Fichtelgebirgsvereins.
Die 111 angebotenen Touren mit über 1300 Kilometer Länge verzeichneten 2953 Teilnehmer, welche rund 29400 Kilometer
zurücklegten. 130 Vereinsmitglieder und eine größere Anzahl von Gästen nahmen das Angebot wahr. Davon erfüllten 47
Personen die Anforderungen für das Deutsche Wanderabzeichen und liefen mehr als 200 Kilometer. Wer diese Bedingungen rfüllt,
erhält bei den meisten Krankenkassen Punkte für das Prämienprogramm. Das gilt auch für Nichtmitglieder, es lohnt sich also, sich
bei der Krankenkasse zu erkundigen und mitzugehen.
Für das Wanderabzeichen des Fichtelgebirgsvereins müssen in drei aufeinander folgenden Jahren insgesamt 600 Kilometer
gewandert werden. Zwölf Vereinsmitglieder überboten diese Strecke in einem einzigen Jahr, wobei zwei Frauen seit Jahren
regelmäßig mehr als 1000 Kilometer pro Jahr wandern.
Auch im Jahr 2015 führt der FGV-Münchberg mehr als 130 Veranstaltungen durch. Die Pläne findet man im Rathaus, im Internet
unter www.fgv-muenchberg.de, im Schaukasten bei der Adler-Apotheke und auch der Wanderführer hat welche dabei.
Änderungen und genauere Beschreibungen finden sich in der Frankenpost und im Schaukasten. Auch Nichtmitglieder sind
eingeladen, eine Anmeldung ist meistens nicht nötig, einfach rechtzeitig am angegebenen Treffpunkt erscheinen. Sehr beliebt
sind die Wanderungen am Donnerstagnachmittag über ca. acht oder vier Kilometer, die von Anfang März bis Ende November
im Fichtelgebirge oder im Frankenwald durchgeführt werden, mit geselligem Zusammensein nach der Wanderung.
Treffpunkt hierfür ist der Spielplatz an der Karlsbader Straße. Bei den Wochenendwanderungen können die Teilnehmer ganz
Nordbayern, Böhmen, Sachsen und Thüringen kennen lernen. Bei weiter entfernten Zielen erfolgt die Anreise meist mit dem
Bayern-Ticket der Bahn für etwa neun Euro pro Person.
Wanderungen im Winter sind vom Wetter abhängig und werden kurzfristig im Schaukasten und in der Frankenpost angekündigt.
Eine Anmeldung ist nötig, wenn übernachtet werden muss oder wenn die Plätze begrenzt sind, so bei der Herrentour in der
Hersbrucker Schweiz (hier dürfen traditionell keine Frauen mitgehen), bei der Wanderwoche im Spessart, bei der Fahrt nach
Bad Windsheim, beim Ausflug in die Lüneburger Heide und nach Hamburg und bei der Fahrt zum Weihnachtsmarkt in
Nabburg. Meistens gibt es nur noch wenige freie Plätze, Interessenten sollten sich also schnell mit dem jeweiligen Wanderführer
in Verbindung setzen. Jeden Monat findet ein Monatsabend statt, meistens mit einem Dia- oder Filmvortrag, und alle zwei
Wochen ein Stammtisch.
Auch Nichtmitglieder können mitgehen
Ge(h)nusswandern mit dem FGV-Münchberg
Frankenpost-Bericht von der Hauptversammlung
2017